Stol­per­fal­len und Gefah­ren­quel­len

Alte Frau mit Gehhilfe wird von einer Pflegeperson gestützt

Sicher unter­wegs in den eige­nen Vier-Wän­den

Stür­ze in den eige­nen vier Wän­den gehö­ren zu den häu­figs­ten Unfall­ur­sa­chen. Doch mit ein­fa­chen Maß­nah­men las­sen sich vie­le Risi­ken ver­mei­den. Stol­per­fal­len ent­ste­hen oft durch Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­de, die zur Gewohn­heit gewor­den sind, den aktu­el­len Bedürf­nis­sen jedoch nicht mehr gerecht wer­den.

Tep­pi­che und Boden­be­lä­ge

Lose Tep­pi­che soll­ten ent­we­der voll­stän­dig ent­fernt oder mit rutsch­fes­ten Unter­la­gen fixiert wer­den. Alter­na­tiv kön­nen Tep­pi­che mit dop­pel­sei­ti­gem Kle­be­band oder spe­zi­el­len Tep­pich­klem­men am Boden befes­tigt wer­den. Glat­te Böden las­sen sich durch rutsch­hem­men­de Mat­ten oder spe­zi­el­le Beschich­tun­gen siche­rer machen.

Tür­schwel­len und Kabel

Hohe Tür­schwel­len kön­nen den Bewe­gungs­fluss unter­bre­chen und eine Stol­per­fal­le dar­stel­len. In vie­len Fäl­len hilft es einen visu­el­len Hin­weis, eine fla­che Über­gangs­schie­ne oder Schwel­len­ram­pen zu nut­zen. Offe­ne Kabel, die quer durch den Raum ver­lau­fen, soll­ten mit Kabel­ka­nä­len ent­lang der Wän­de oder unter Tep­pich­leis­ten geführt wer­den, um sie aus dem Weg zu räu­men.

Wei­te­re hilf­rei­che Maß­nah­men:

  • Rutsch­fes­te Mat­ten in Bad und Küche ver­hin­dern Aus­rut­schen auf glat­ten Flie­sen.
  • Möbel soll­ten so gestellt wer­den, dass genü­gend Bewe­gungs­raum vor­han­den ist und kei­ne engen Durch­gän­ge ent­ste­hen.
  • Hand­läu­fe oder sta­bi­le Grif­fe an stra­te­gisch gut posi­tio­nier­ten Stel­len, wie Trep­pen oder im Ein­gangs­be­reich geben zusätz­li­che Sicher­heit.

Mit ein­fa­chen Anpas­sun­gen wie die­sen lässt sich das Wohn­um­feld deut­lich siche­rer gestal­ten, ohne dabei gro­ße bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men. Um indi­vi­du­el­le Lösun­gen zu ent­wi­ckeln, wen­den sie sich an die Wohn­be­ra­tungs­stel­le in ihrer Nähe.