Mobi­li­täts­hil­fen

Rollstuhlfahrer vor einem Auto mit Seitentür und Einfahrhilfe

Unter­stüt­zung für mehr Unab­hän­gig­keit

Bei ein­ge­schränk­ter Beweg­lich­keit kön­ne Mobi­li­täts­hil­fen dazu bei­tra­gen die Selbst­stän­dig­keit im All­tag zu erhal­ten. Sie bie­ten Sta­bi­li­tät, erleich­tern das Fort­be­we­gen zu ermög­li­chen mehr Sicher­heit sowohl in der Woh­nung als auch unter­wegs. Dabei reicht das Ange­bot von ein­fa­chen Geh­stö­cken über Rol­la­to­ren bis hin zu elek­tri­schen Roll­stüh­len und Scoo­tern. Vor der Anschaf­fung ist eine fach­kun­di­ge Bera­tung sinn­voll, um das pas­sen­de Hilfs­mit­tel für die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se zu fin­den.

Geh­stö­cke

Ein Geh­stock hilft Gang­un­si­cher­hei­ten aus­zu­glei­chen und das Gleich­ge­wicht zu sta­bi­li­sie­ren. Er för­dert auf­rech­te Kör­per­hal­tung und kann Stür­zen vor­beu­gen. Geh­stö­cke sind in ver­schie­de­nen Aus­füh­run­gen erhält­lich – etwa mit ergo­no­mi­schen Grif­fen, falt­bar für den Trans­port oder für Rechts- und Links­hän­der opti­miert.

Rol­la­to­ren

Ein Rol­la­tor bie­tet deut­lich mehr Unter­stüt­zung als ein Geh­stock. Er ver­fügt über viel Räder, Brem­sen und Hal­te­grif­fe sodass er leicht gescho­ben wer­den kann. Vie­le Model­le sind mit einer Sitz­flä­che aus­ge­stat­tet, die unter­wegs eine Ruhe­pau­se ermög­licht. Zudem gibt es Zube­hör wie Ein­kaufs­kör­be, Regen­schirm­hal­ter oder spe­zi­el­le Tabletts, die den All­tag erleich­tern. Die meis­ten Rol­la­to­ren sind klapp­bar und las­sen sich ein­fach trans­por­tie­ren.

Roll­stüh­le

Roll­stüh­le gibt es in vie­len Vari­an­ten. Von Stan­dard- und Leicht­ge­wicht­roll­stüh­len bis hin zu indi­vi­du­ell ange­pass­ten Model­len. Sie kön­nen ent­we­der von der nut­zen­den Per­son selbst oder von einer Begleit­per­son bewegt wer­den. Ergän­zen­des Zube­hör wie Brems- und Schie­be­hil­fen kann das Bewe­gen erleich­tern. Zusätz­li­che Aus­stat­tun­gen wie Anti-Deku­bi­tus-Kis­sen, Beleuch­tung oder Geh­stock­hal­te­run­gen erhö­hen den Kom­fort und die Sicher­heit.

Elek­tri­sche Roll­stüh­le und Scoo­ter

Elek­tro­roll­stüh­le ver­fü­gen über einen Elek­tro­mo­tor und ermög­li­chen mehr Bewe­gungs­frei­heit sowohl in Innen­räu­men als auch im Außen­be­reich. Sie sind wen­di­ger als Elek­tro­mo­bi­le aber auf­grund ihrer Bat­te­rie rela­tiv schwer. Elek­tro­mo­bi­le, auch Scoo­ter genannt, sind beson­ders für den Außen­be­reich geeig­net und ermög­li­chen es Per­so­nen mit ein­ge­schränk­ter Mobi­li­tät wei­te­re Stre­cken zurück­zu­le­gen. Model­le mit drei oder vier Rädern sind je nach Bedarf ver­füg­bar. Ab einer Geschwin­dig­keit von mehr als 6 km/h ist eine Kfz-Haft­pflicht­ver­si­che­rung erfor­der­lich. Eine zusätz­li­che Haus­rats­ver­si­che­rung kann sinn­voll sein, um sich gegen Dieb­stahl abzu­si­chern.

Mobi­li­täts­hil­fen tra­gen wesent­lich dazu bei, die Selbst­stän­dig­keit und Lebens­qua­li­tät zu erhal­ten. Die Wahl des pas­sen­den Hilfs­mit­tels soll­te sich an den indi­vi­du­el­len Anfor­de­run­gen ori­en­tie­ren. Eine pro­fes­sio­nel­le Bera­tung hilft dabei die bes­te Lösung zu fin­den und das Hilfs­mit­tel opti­mal an die per­sön­li­chen Bedürf­nis­se anzu­pas­sen.